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Alte Gedichte

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Diese alten Gedichte habe ich so zwischen 1962 und 1968 geschrieben. Es sind nur die aufgeführt, welche allgemein interessieren.

Pi         Drähte        Stiften-Berg-Tour        


Pi     (Gedicht von René Diem ca. 1964)

Es lebte einst in Griechenland
ein kluger Mann und dieser fand,
weil er des Kreises Fläche kennen wollte,
dass man den Kreis berechnen sollte.

Doch zu jener alten Zeit
war das keine Kleinigkeit,
weil in den damal'gen Wissenschaften,
noch etlich' breite Lücken klafften.

Doch der Mann war gar nicht dumm
und er sagte sich darum,
ich geh der Sache auf den Grund
und stellte fest: Der Kreis ist rund
und (was uns heute logisch dunkt)
in der Mitte ist ein Mittelpunkt
und es sollte noch, oder besser muss
vorhanden sein ein Radius.

Und weiter sagte sich der Mann
damit ich den Kreis berechnen kann
muss ich in meiner Theorie
die Unbekannte (griechisch xi)
die mal 2 mal Radius
genau den Umfang geben muss
vom festgestellten noch ableiten.

Da stiess der Mann auf Schwierigkeiten
um die Sache aufzuhellen
(welches ohne Kommastellen)
praktisch gar nicht möglich war
stiess der kluge Mann sogar
auf eine Zahl die man noch nie
seit Bestand der Geometrie
angewendet hat in Kreisen
um deren Flächen zu beweisen.

So entstand schon damals die
äusserst wichtige Zahl Pi.


Drähte   (René Diem ca. 1964)

Drähte, Drähte, nichts als Drähte,
als ob man die Drähte säte,
hier ein Draht und dort ein Draht,
überall ein Drahtsalat.

Lange Drähte, kurze Drähte,
mal verschlaufte, mal verdrehte,
unten Drähte und auch oben,
meistens sind sie auch verbogen„

Rote Drähte und auch Blaue,
Violette und auch Graue,
manche falsch und manche richtig,
manche mehr oder weniger wichtig.

Ganze Drähte und defekte,
offene und zugedeckte,
es gibt auch Drähte, welche man
überhaupt nicht sehen kann.

Kreuz sind Drähte und auch quer,
manchmal weniger, manchmal mehr.
Manche Drähte sind auch drin,
die gehören überhaupt nicht hin.

Dünner Draht und dicker Draht,
meistens krumm und selten grad.
Zusammen geben diese Drähte
elektronische Geräte.


 

SBT 66  (Stiften-Berg-Tour)  (René Diem um 1966)

Um seinem Drange nachzuleben,
sich in die Berge zu begeben,
beschloss der Stump mit Alpallüren
eine Bergtour durchzuführen,
damit er in den Bergesklüften,
im Kreise seiner Unterstiften,
das freie Alpenleben pflege,
was nur die Stiften-Bergtour gebe!

Er stellte drum ein Programm auf,
schrieb was von hohen Schuhen drauf
- von Morgen- und von Mittagessen
- von Regenschutz ja nicht vergessen
- von Unterwäsche und von Socken
- von einem Stuhl um abzuhocken
und als Höhepunkt sei da
.... eine Fahrt per SGA!

Die Kosten seien äusserst klein,
man wolle sehr solide sein
Man leb' auf dieser Reise nur
von der Liebe zur Natur.

Im Falle, dass das Ganze wegen
dickem Nebel oder Regen
verschoben werden müsste, wär
das leider zu bedauern sehr.
In diesem Fall sei vorgesehen
an einem spät'ren Tag zu gehen.

Er hoffe auch, dass jedermann
der Wanderfreunde Enzian
vollbepackt erscheinen könne
und jeder ihm den Posten gönne
als Stiften-Bergtour-Präsident
bei seinem Alpsteinexperiment.